Wie sagt es noch gleich die Baumarkt Werbung? - "Es gibt immer was zu tun" - Recht haben sie!
Als Berufstätige ist die Zeit bei uns unter der Woche recht knapp bemessen. Der Wecker klingelt um halb fünf, die Arbeit ruft ab sechs und vor achtzehn Uhr sind wir eigentlich nie zu Hause. Die Tiere wollen versorgt, das Essen gekocht, die Wäsche gewaschen und das Haus geputzt werden. Dazu kommen noch die großen und kleinen Projekte, die man sich halt so anlacht, sowie hunderte von Dingen, die es irgendwann mal auf die Endlos-To-Do-Liste geschafft haben. Perfektionismus sei Dank, ist auch das "Drüberwegsehen" leider nicht unsere Kernkompetenz, sodass wir einfach auf eine solide Zeit- & Kapazitätenplanung angewiesen sind um unserem eigenen Anspruch möglichst gerecht zu werden.
So wie uns geht es abertausenden Menschen und Familien in Deutschland. Wir alle versuchen jeden Tag, den Alltag zu meistern, alle Aufgaben / Verpflichtungen / Vorhaben unter einen Hut zu kriegen und uns natürlich quasi nebenbei auch noch selbst zu verwirklichen. Sieht doch im Fernsehen oder Internet bei den anderen auch immer super easy aus. Das kann ja nicht angehen, dass man das selbst vielleicht nicht so super auf die Reihe bekommt...
Nur um hier mal den Druck rauszunehmen: DOCH! Das kann sehr wohl angehen!
Jeder sollte sich im Klaren darüber sein, dass weder Fernsehen noch Internet (wie Instagram, Youtube, o.ä.) die Realität abbilden, trotzdem lassen wir uns davon beinflussen. Der Weg zu unserer ganz eigenen Organisation, weg von dem was sein "müsste" und hin zu dem was für uns wirklich sein "muss", war lang und mühsam. Manchmal hapert es auch heute noch an einigen Ecken und Enden, aber wir können mittlerweile gelassener damit umgehen.
Also: Mach dich locker, sortiere deine täglichen Aufgaben (vorallem: Sortiere aus!) und stelle dir deinen eigenen Plan zusammen!
Wir haben uns angewöhnt nach dem "One-Room-a-Day"-Prinzip zu arbeiten und unsere Routinen darauf ausgerichtet. Natürlich kommen dazu die Dinge, die sowieso jeden Tag erledigt werden müssen wie das Versorgen der Tiere oder die Zubereitung des Essens. Bei den meisten anderen Dingen kann man aber (nach unserer Auffassung) getrost auf einen Wochenturnus übergehen, sofern man es sich angewöhnt, sogenannte Microarbeiten immer sofort zu erledigen.
Microarbeiten: Alle Dinge, die man sofort und ohne großen Aufwand erledigen kann. Dazu gehören z.B. den Tisch nach dem Essen feucht abwischen, das Waschbecken nach der Nutzung ausspülen, das Geschirr direkt in den Geschirrspüler stellen, ...
Zunächst sollte man also alle Aufgaben die in einem Raum anfallen genau kennen, d.h. die Art der Aufgabe, die Zeit und die Hilfsmittel die man zur Erledigung der Aufgabe benötigt, sowie die Häufigkeit mit der diese Aufgabe erledigt werden muss.
Hier einmal am Beispiel Badezimmerspiegel erklärt:
Anschließend hast du eine ziemlich lange Liste und eine genaue Vorstellung wie viel Zeit, welchen Aufwand und welche Hilfsmittel du für welchen Raum benötigst. An diesem Punkt hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du gibst dich mit deiner Liste zufrieden und arbeitest jeden Tag einen Raum mit allen Aufgaben ab oder du machst dir Gedanken darüber wie du die aufgeschriebenen Arbeiten effizienter und effektiver gestalten könntest.
Solltest du - wie wir - mehr aus deiner "Haushaltszeit" herausholen oder diese so gut es geht vereinfachen wollen, teilen wir gerne unsere in aller Härte erprobten Helferlein, Tipps und Tricks mit dir!
Wir leben im 21ten Jahrhundert! Die Möglichkeiten für Otto Normal, ungeliebte und zeitaufwändige Routinearbeiten an einen kleinen elektronischen Freund zu deligieren sind mittlerweile gegeben. Nutzen wir doch die Technik, die uns zur Verfügung steht um unseren Haushaltsalltag etwas zu erleichtern und mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben zu haben. Obwohl wir Fans von selbermachen und selbstanpacken sind, haben wir einige kleine Helferlein, die uns im Alltag unterstützen und uns eine ganze Menge Arbeit abnehmen:
Nichts ist schlimmer als eine Arbeit, die man tun muss, die einem keinen Spaß macht und die dazu auch noch anstrengend ist. Für solche Fälle haben schlaue Menschen zum Glück viele Erleichterungen erdacht. Wir nutzen Sie gerne, da sie helfen die Arbeiten angenehmer, einfacher und schneller zu erledigen.
Bist du ein Kärcher**-Typ? - Wir schon!
Bei uns ist "kächern" seit der Kindheit ein geflügeltes Wort für eine richtig gründliche Reinigung. Egal ob der klassische Kärcher Hochdruckreiniger oder die Geräte für den Haushaltsalltag: Wir wurden bisher noch nie enttäuscht, machmal überrascht und oft verzaubert. Unsere liebsten Alltags-Helden stellen wir dir hier einmal kurz vor:
Ordnung ist, wenn man weiß, wo man gar nicht erst suchen muss.
Irgendwie bezeichnend das der Spruch "Ordnung ist das halbe Leben" ein deutsches Sprichwort ist. Ob man es mag oder nicht - irgendwie stimmt es schon. Uns geht es zumindest so, dass wir uns in einem geordneten, aufgeräumten Zuhause am wohlsten fühlen. Wenn man weiß, wo alles ist, Dinge ihren Platz haben und man den Überblick behalten kann, spart man sich im Alltag eine Menge Zeit, die sonst für das Suchen aufgebracht werden müsste. Außerdem automatisiert man sich quasi selbst. Wenn der Griff in die Schulade ohne hinzusehen, das richtige Arbeitsmittel zu Tage fördert und keine Hektik ausbricht, weil kurz vor Urlaubsstart nun doch mal der Reisepass auftauchen müsste, spart man sich neben Zeit noch etwas anderes: nämlich Nerven! Dinge, die im Haushalt ihren festen Platz haben, kosten uns weniger Aufwand, als Dinge die planlos von A nach B geschoben werden. Eine Grundordnung zu haben - und mag sie noch so individuell sein - kann auch den Kopf entlasten und aufräumen, was dann wiederrum zu mehr Lebensqualität führen würde.
Bei uns gibt es bei der Grundordnung eine ganz klare Hierarchie und Unterteilung (Deko ist davon natürlich ausgenommen):
So kann es dann aussehen, wenn unserer innerer Monk endlich zufrieden ist:
Wie man sieht sind wir zudem ausgesprochene Kisten-Menschen. Da viele Dinge zwar zusammengehören und zusammen aufbewahrt werden sollten, leider aber durch unterschiedliche Größen und Formen oft nicht gut gestapelt oder verräumt werden können, haben wir die meisten unserer "Ordnungsgruppen" (z.B. Lebensmittel, Kühlschrankinhalt, Reinigungsmittel, ...) in Kisten verstaut.
Die Vorteile sprechen hier eindeutig für sich:
Die beste Ordnung hilft natürlich nichts, wenn du deine Aufgaben planlos in Angriff nimmst. Weiter oben haben wir es schon einmal erwähnt: Wir nutzen die "One-Room-a-Day"- Methode, das heißt jeden Tag nehmen wir uns einen Raum vor und arbeiten dort alles ab, was wir innerhalb der vorher festgelegten Zeit schaffen. Es ist hier natürlich hilfreich, wenn man die Aktion auf mehrere Schultern verteilen kann, aber im Prinzip ist, wenn man die vorherigen Ratschläge beherzigt (Automatisierung, Einfachmacher nutzen, Grundordnung halten und Microarbeiten sofort erledigen) jedes Zimmer einer halben, maximal einer Stunde grundgereinigt.
Wie ist es wenn sich die Routine eingestellt hat und der Haushalt quasi nebenbei flutscht? Für uns fühlt es sich so an:
Es ist Mittwochnachmittag und wir kommen von der Arbeit nach Hause. Rüdiger hat gegen Mittag schon den erfolgreichen Abschluss seiner Tour vermeldet, der Boden im Untergeschoss ist gesaugt. Die Beagles rennen durch den Garten und versuchen sich als Maulwurfjäger. Wir legen los - jeder nach seinem Plan. Die Arbeitstasche wandert auf ihren festen Platz im Flur. Dort ist alles aufgeräumt und sauber, denn gestern war Flurtag. Pausenbrotdosen und Getränkeflaschen kommen direkt aus der Tasche mit in die Küche und wandern in den Geschirrspüler. Erstmal einen Tee kochen und etwas Musik anschalten. Es ist 18:15 Uhr, also noch eine Dreiviertelstunde Zeit. Heute ist das kleine WC fällig. Der Weg führt in den Hauswirtschaftsraum wo der Putzrolli bereit steht. Fenstersauger und Akkuwischer haben darauf ihren festen Platz. Dazu gesellen sich heute Glas-, Bad-, WC-Reiniger, ein neuer Duftstein, Nachfüllseife und der Badlappen. Die letzte Flasche Badreiniger aus dem Schrank nehmend, wird dieser direkt auf die digitale Einkaufsliste gesetzt. Die Waschmaschine spuckt saubere und trockene Gästehandtücher aus. Im Bad werden zunächst Dinge, die im Weg stehen (z.B. Seifenspender) abgewischt, gegebenenfalls aufgefüllt und auf die obere (immer dafür freigehaltene) Ebene des Rollis gestellt. Nun werden die Fliesen kurz mit dem Akkuwischer abgefahren und mit dem Microfaserlappen direkt nachgetrocknet. Wischtuch tauschen, Spiegel putzen und absaugen. Danach wird die Toilette gereinigt, gefolgt vom Waschbecken und den übrigen Oberflächen. Nun noch das Handtuch tauschen, die übrigen Handtücher in den Schrank legen und den Rolli wieder zurück in den Hauswirtschaftsraum schieben. Das Handtuch und die Wischlappen und -tücher in den Wäschekorb, die Reinigungsmittel zurück an ihre Plätze, die Helferlein an die Ladestation. Es ist 18:45 Uhr - FC7 kommt zum Einsatz, der Boden wird gewischt. Durch die Gelenkigkeit und Flexibilität ist auch das Arbeiten im kleinen Bad kein Problem und selbst alle Ecken sind erreichbar. Der Wischer kommt zurück an seinen Platz, die Selbstreinigung wird aktiviert. Die Waschmaschine nun schonmal mit Wäsche für morgen beladen und den Timer programmieren. Weichspüler auf die Einkaufsliste schreiben. Den Schmutzwassertank des Bodenwischers entfernen, kurz unter klarem Wasser ausspülen und den Wischer an sein Ladekabel anschließen. Es ist 19:00 Uhr - kleines Bad und Arbeitszimmer sind erledigt. Der nächste Punkt wartet schon: Es ist Fütterungszeit! Für die nächste Stunde stehen Hunde- & Hühnerversorgung und Essen kochen auf dem Plan. Der Geschirrspüler füllt sich und wird schonmal für den nächsten Tag eingestellt. Die automatische Hühnerklappe schließt sich - wir sehen es über unsere Hühner-Kamera, alle Mädels sind sicher im Stall - Gute Nacht!
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